Viel Natur, ein heiliger Garten und alte Flugzeuge – von Krefeld nach Mönchengladbach

Hallo ihr Lieben.

es ist mal wieder Zeit für einen Blogbeitrag. Ich hab hier noch so viele „auf Halde“ liegen, aber irgendwie komme ich zur Zeit zu nix 😉 . Mal sehen, wie lange ich an diesem hier herumschreibe, aber ich fange zumindest mal an. Also, Ende Mai habe ich eine längere Radtour bei uns durch die Region unternommen und wenn ihr mögt nehme ich euch, virtuell, mit. Unbeauftragt und unbezahlt natürlich.

In den Sommermonaten findet am Flughafen in Mönchengladbach immer am letzten Sonntag im Monat eine Veranstaltung rund um das Thema „Oldtimer“ statt. Dabei können Menschen mit ihren Oldtimern zum Flughafen kommen, fachsimpeln und Interessieren schauen sich die Exponate an. Dabei geht es um fahrende und fliegende Oldtimer. Das ist immer ein nettes Event mit vielen tollen Autos, meist spannenden Flugzeugen und einer Menge netter Menschen. Diese Veranstaltung war Ende Mai mein Ziel, los ging es aber früh am Morgen in Krefeld.

Unter anderem über die Blumenstraße. Ich mag die Straße sehr, die Nachbarschaft kümmert sich um die vielen Bäume, manche Parklücken sind auch von Blumen umgeben. Es sind zwar weniger Parkplätze als auf manch anderer Straße in Krefeld, dafür aber eine Menge Bäume und viel Grün.

Nach wenigen Minuten war ich dann aus der Stadt raus und in typisch niederrheinischer Landschaft unterwegs. Flach, Feldwege, Bauernhöfe, Kirchen und, natürlich…Kühe 😉 .

Durch die wirklich schöne Bruchlandschaft rund um die Clörather Mühle führte mich mein Weg dann in Richtung Viersen weiter. Ich habe das schon an ein, zwei Stellen geschrieben und gesagt, ich mag unsere Region hier sehr. Die Mischung aus Großstadtflair, Industriekultur und ländlichem Idyll ist schon ziemlich genial.

In Viersen gab es am Bahnhof mal ein richtig starkes Streetart von „Pennywise“, aktuell findet sich dort wieder ein Clown, allerdings ist es jetzt ein Crusty auf Drogen 😉 .

Star Wars geht natürlich auch immer.

Apropos Kunst, wenige Meter vom Bahnhof entfernt findet sich ein kleiner Skulpturenpark. Kunst liegt ja bekanntlich immer im Auge des Betrachtenden, die „Zirbel“ von Gereon Krebbber lässt mich zumindest mal….irritiert…zurück 😉 .

Mit dem „Monument“ von Erwin Heerich kann ich da schon mehr anfangen. Aber, wie gesagt, Kunst ist ja auch immer so eine Sache.

Über Dülken ging es weiter, die Kühle des frühen Morgens war mittlerweile einer gewissen Wäre gewichen, gerade bei den Abschnitten die über freies Feld führten, merkte man das dann schon recht deutlich.

Zwischen Viersen und Dülken entstehen gerade einige neue Windkraftanlagen, die Technik, die dazu benutzt wird, ist schon faszinierend und vor allem beeindruckend groß.

Je näher man herankommt, ums eindrucksvoller werden die Baumaschinen und die Ausmaße.

Deutlich beschaulicher geht es da im Kreuzgarten in Nettetal-Schaag zu. Dort ist es möglich mal zur Ruhe zu kommen, in sich zu gehen und sich zu besinnen. Schaut mal auf die Webseite HIER, da gibt es eine Menge Informationen rund um den Garten.

Nach einer kurzen Rast bin ich dann zum ersten Etappenziel gefahren, nach Brüggen. Dort gab es erst ein wenig Eisenbahnfotografie und dann eine Burg zu sehen. Am ehemaligen Bahnhof steht diese Lokomotive auf einem Sockel. Sie soll an die Bahnstrecke von Dülken nach Brüggen erinnern. Gefahren ist sie dort allerdings nie, sie ist zwar bei Hanomag gebaut, hat aber in Finnland ihren Dienst getan. Gut aussehen tut sie trotzdem 😉 .

Rund um die Burg Brüggen fand an diesem Wochenende ein Mittelaltermarkt statt, da ich aber doch noch recht früh dort war, waren die Rittersleut und die holde Weiblichkeit noch nicht anwesend, die Verkaufsstände aber.

An der Schwalm via Niederkrüchten ging es dann so langsam in Richtung Mönchengladbach weiter. Ich sagte es schon, aber die Ecke hier ist wirklich traumhaft mit dem Rad zu erkunden.

Immer wieder ging es durch Wälder und an Flüssen vorbei, bis es dann schließlich wieder urbaner wurde.

Weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Mönchengladbach ist der Wasserturm. 1909 fertiggestellt beeindruckt das Jugendstilbauwerk auch heute noch. Knappe 50 Meter ist er hoch.

Vor dort aus war es dann nur noch ein Kateznsprung zum Ziel der Tour, dem Flugplatz Mönchengladbach.

Das Highlight waren sicherlich die Yak 52 Flugzeuge der „Dutch Thunder Yaks“, einem Zusammenschluss niederländischer Piloten, welche die YAK 52 fliegen. Auch die „Dutch Warbird Foundation“ hängt irgendwie mit drin, wie das genau zusammenhängt, keine Ahnung, aber die Flieger sind klasse. Das Flugzeug russischer Bauart wurde in vielen Staaten der ehemaligen Sovietunion gebaut und diente als Trainingsflugzeug. Ein paar Informationen über die Truppe und die Flugezuge findet ihr HIER.

Trotz russischer Flugzeuge sind die Prioritäten klar.

Neben den YAKs gab es auch Oldtimer Autos zu sehen, exemplarisch mal diese beiden hier. Es war wieder eine tolle Veranstaltung, die ich euch nur empfehlen kann, wenn ihr euch ein bisschen für Geschichte, Fachsimpellei und alte Technik interessiert.

Zum Abschluss habe ich mir noch die Bücker Jungmann angeschaut. Regelmäßiger Teilnehmer der Veranstaltung und gegen gutes Geld sind auch Rundflüge möglich. Irgendwann vielleicht mal….auf jeden Fall ein toller Flieger mit einer Menge Charme.

Der Rückweg bis nach Hause führte dann über den Bahnradweg und über Willich, also, wie immer 😉 .

Ich habe noch einen Relive Clip für euch und hoffe natürlich, der Blogeintrag hat euch gefallen. Wie gesagt, ein paar habe ich noch und wenn ihr mögt, mache ich hier fleißig weiter.

Bleibt gesund und munter, geht nett mit euren Mitmenschen um und gebt Acht auf euch, bis zum nächsten Mal,

Euer Martin

 

2 comments

  1. Wieder ein schöner Bericht mit vielen tollen Fotos. Die „Zirbel“ erinnert mich an eine riesige Topinambur-Knolle – knollenbildende Sonnenblume kennen nur wenige. Ich hab welche in meinem Garten und mag sie sehr, und finde es super, dass ihr jemand mal ein Denkmal setzt 😉 als Gegenpol zu all den eckigen …

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