Route 51 – der Niederrheinische Radwandertag 2023

Hallo zusammen,

es geht wieder aufs Rad, dieses Mal sogar zu einem extra Tag fürs Rad. Wenn ihr mögt nehme ich euch, unbezahlt und unbeauftragt, zum Niederrheinischen Radwandertag mit. Bereits seit 1992 gibt es diesen Tag und er findet immer am ersten Sonntag im Juli statt.

Der Clou an diesem Tag sind die Routen. Mittlerweile nimmt nahezu der ganze Niederrhein dran teil, die Routen reichen sogar bis in die Niederlande. Auf der dazugehörigen Webseite ist es möglich, sich vorher schlau zu machen, Routen zu planen und sich Daten herunter zu laden. Letzteres ist aber nur ein „Add-On“, das Schöne ist nämlich, dass die Routen nummeriert sind und diese von fleißigen Helferinnen und Helfern „in der echten Welt“ markiert werden. Ein einfaches abfahren nach Zahlen wird dadurch möglich.

Als „Gamification“-Element gibt es noch, ähnlich wie bei einer Rallye, Stempelkarten. An jeder Station kann man sie abstempeln lassen und wer mindestens zwei Stempel hat, kann an einer Tombola teilnehmen. Nette Sache. Ich habe mich für die Route 51 entschieden, Krefeld – Kempen – Krefeld. Ich bin also in der Region geblieben. Unsere Stempelstelle, und für mich damit der offizielle Start, war an der Burg Linn. Ich bin also durch die Krefelder City, vorbei am Ponzelar Denkmal und dem Ostwall in Richtung Linn geradelt.

An der Burg war unser Stadtmarketing am Start und hat die Stempelkarten rausgegeben, nach einem kurzen Plausch ging es dann los, immer den Zahlen auf dem Boden nach.

Vorbei an diesen wunderschönen Häusern auf der Schönwasserstraße führte mich die Route dann zuerst in Richtung Norden und durch den Stadtwald.

Weiter über den Europaring und dann scharf in Richtung Westen ins Naturschutzgebiet Flöthbach und dann nach Hüls hinein.

Kempen war dann das nächste Ziel. Über Feldwege, vorbei an schönen Höfen und dem Gut Heimendahl, führten die Pfeile und Zahlen auf die nächste Stempelstelle zu.

Die Kolleginnen und Kollegen in Kempen hatten ihre Stempelstelle ebenfalls an ihrer Burg aufgebaut 😉 .

Der örtliche Fahrradhändler bot einen Pannenservice an, den ich glücklicherweise *klopf auf Holz* nicht gebraucht habe. Die Idee finde ich aber klasse.

Nach einer kurzen Pause bin ich dann wieder aufs Rad und durch die wunderschöne Kempener Altstadt weiter in Richtung Norden gefahren.

Aus Kempen raus führte mich mein Weg am Arnoldhaus vorbei. Heute ein Zentrum für einige Arztpraxen, war dort früher mal eine Fabrik für Eisenmöbel. Eine, ich glaube, alte Pumpe vor dem Haus erinnert an diese Zeit. Errichtet wurde die Fabrik 1901.

An Sankt Hubert vorbei und durch das Naturschutzgebiet „Stender Benden“ ging meine Tour flott voran und die nächste Etappe war dann Tönisberg.

Mit dem Blick auf die Schachtanlage Niederberg IV bin ich den Berg in Tönisberg hinaufgefahren. Die tolle Bockwindmühle habe ich dieses Mal unfotografiert gelassen, sie hatte zu dem Zeitpunkt keine Flügel, da diese restauriert werden. Aber, tolle Streetart mit einem, direkt neben den alten Zechenanlagen, sehr passenden Motiv auf einem Trafohäuschen habe ich entdeckt.

Auf dem Zechengelände selbst soll ein Gewerbepark entwickelt werden. Diesen Plan gibt es allerdings schon ein paar Jahre. Keine Ahnung, wie konkret man dort unterwegs ist.

Für mich ging es dann, erst durch ein bisschen Wald und dann in einem Bogen zum Hülser Berg.

Wenn ich schon an einem Sonntag in der Region unterwegs bin, kann ich ja auch mal schauen, ob ich den „Schluff“ vor die Linse bekomme. Ein Blick in Richtung Hüls zeigt Wald, eine Dame die mitten auf den Schienen umherspaziert und ansonsten….nichts 😉 .

Das rollende Technik-Denkmal Krefelds, der Dampfzug „Schluff“ hatte ein wenig Verspätung, kam dann aber die Strecke hinauf gefahren.

Ein Stück bin ich dann noch über den Grafschafter Rad- und Wanderweg gefahren, ein Blick zurück zeigte, der Schluff begeistert und Menschen bleiben stehen und gucken.

Am Egelsberg vorbei ging es dann zurück zur Burg Linn und dann nach Hause. Ein wirklicher schöner Radwandertag in der Region ging damit für mich zu Ende. Ich hoffe, euch habe die Einblicke ein wenig gefallen. Ich habe noch einen Relive-Clip für euch.

Gebt Acht auf euch und eure Mitmenschen und habt eine gute Zeit.

Euer Martin

 

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