Hallo zusammen,
es ist mal wieder Zeit für einen Blogbeitrag hier. Man kommt ja zu nix, ihr wisst schon 😉 . Dieses Mal nehme ich euch, wenn ihr mögt, unbezahlt und unbeuaftragt, mit in die Niederlande. Im letzten Monat habe ich mir einen Sonntag rausgesucht um mal wieder eine Radtour in Arnheim zu starten.
Also ging es früh am Morgen mit der Bahn von Krefeld nach Arnheim, das klappt via Duisburg sehr gut, die Strecke ist eine der Möglichkeiten mit dem “Deutschland-Ticket” ins Ausland zu fahren 😉 . Obwohl die Wettervorhersage “Geht so ” war, hatte ich die ganze Tour über Glück und bestes Wetter. Das fing schon bei der Ankunft in Arnheim an.
In der Hauptstadt der niederländischen Provinz Gelderland gibt es soviel zu entdecken. Ich habe eine kurze Runde durch die Stadt gedreht und dabei starke Streetart entdeckt.
Parks, Skulpturen und generell sehr gute Infrastruktur um mit dem Rad unterwegs zu sein. Wie eigentlich überall in den Niederlanden.
Die Gassen, Hinterhöfe, ein alter Kran am gegenüberliegenden Rheinufer, Arnehim bietet eine Menge toller Ein- und Ausblicke.
Und natürlich habe ich auch an der berühmten “Brücke von Arnheim” angehalten und mich informiert. Als Ziel der Operation “Market Garden” war sie im Zweiten Weltkrieg hart umkämpft. An der Stelle in Arnheim gibt es einige Gedenkobjekte.
Die Brücke heißt mittlerweile “John-Frost-Brücke” und erinnert damit an John Dutton „Johnny“ Frost, Generalmajor der britischen Armee während der “Operation Market Garden”.
Vorbei an der Eusebiuskerk, der Hauptkirche der Stadt, führte mich meine Tour dann aus der Stadt hinaus.
Auch hier fällt wieder auf, wie sorgfältig das niederländische Radwegenetz ausgebaut ist. Völlig problemlos und fast ohne an einer Ampel halten zu müssen bin ich bis zur Brücke bei Westervoort gekommen.
Sie überspannt die Ijssel und hat, eben dem Rad- und fußweg auch noch eine Straße und die Gleise der Bahnlinie mit der ich nach Arnheim gefahren bin zu tragen.
Es gibt einen Radschnellweg direkt neben der Bahnlinie, den habe ich dann auch später genommen, erst bin ich aber noch ein wenig durch die Dörfer gefahren.
“De Liemers” heißt der Radschnellweg der von Arnheim nach Zevenaar führt. Top ausgebaut, beleuchtet und super zu fahren. Die Lampen sind übrigens das Logo des Schnellweges 😉 .
Ab und an rauscht mal ein Zug vorbei, der ist dann doch noch etwas fixer unterwegs als die Radelnden auf dem Schnellweg.
Mühlen gehören natürlich zu den Niederlanden wie Holzschuhe und Käse. Auch in Zevenaar gibt es welche zu entdecken. Die Buitenmolen stammt von 15irgendwas, so genau weiß man das nicht, aber sie sieht auf jeden Fall klasse aus.
Mit “De Hoop” gibt es dann direkt noch eine Mühle ein paar Kilometer weiter.
Kurz hinter Zevenaar liegt die niederländisch-deutsche Grenze. Ganz entspannt radelt man dann zurück nach Deutschland. Ist es nicht herrlich im Frieden zu leben und Grenzen einfach so passieren zu können? Herrlich.
Auch hier sind die Radwege durchaus befahrbar 😉 . Wenn es auch nicht ganz so hübsch ist wie in den Niederlanden.
In Elten, dem ersten Ort hinter der Grenze, gab es dann einen kurzen Flashback, vor der Kirche fuhren plötzlich amerikanische Militärfahrzeuge der 1940er Jahre vorbei. Ich war zu langsam mit der Kamera, so dass es nur ein Gespann auf Foto gibt, aber es waren einige LKWs und Jeeps. Wohl eine Gruppe Oldtimer-Fans.
Kurz vor Emmerich habe ich noch einen Blick auf die Bahnstrecke geworfen. Der internationale ICE aus Amsterdam rauschte gerade heran.
In Emmerich habe ich Pause gemacht, auf der Promenade stehen diese wunderbaren Strandkörbe. Dort zu sitzen und auf den Fluss zu gucken ist schon herrlich.
Von Emmerich aus bin ich am Rhein weiter in Richtung Osten gefahren. Ein Blick zurück auf die Rheinbrücke und dann war ich auch schon fast in Rees.
In Rees habe ich mir die “Alltagsmenschen” von Christel & Laura Lechner angeschaut. Diese lebensgroßen Figuren sind mittlerweile ein echter Hingucker und fester Bestandteil von Führungen in der Stadt am Rhein.
Auch in Rees gibt es eine Rheinbrücke, ich habe mich aber für die kleine Fähre entschieden, die dort den Rhein kreuzt. Von dort aus konnte ich auch dieses Fahrgastschiff fotografieren.
Über Kalkar, und dort vorbei an der spektakulären Windmühle, ging es dann nach Goch. Da ich keine Stunde auf den nächsten Zug warten wollte, habe ich ordentlich in die Pedale getreten und den Niers-Express nach Hause gut erwischt 😉 .
Und das soll es auch schon wieder gewesen sein. Wie immer hoffe ich, es hat euch gefallen. Einen Relive Clip habe ich noch für euch, schaut gern mal rein.
Bleibt gesund und munter, gebt Acht auf euch und eure Mitmenschen und habt eine gute Zeit.
Euer Martin
Schöne Tour. Gibt es einen Link dazu?
Hi, vielen Dank. Ne, sorry, ich habe leider keinen Track dazu. Aber der Radschnellweg ist ja bei Komoot fix zu finden.
LG Martin