Urlaubstag 10: Die Helden, die Pokalsieger und die Dampflokomotive

Hallo zusammen,

die letzten Tage waren eher ruhig und ganz gut für mein Punktekonto im einen oder anderen Spiel an der Konsole. Heute war ich aber endlich mal wieder auf dem Rad unterwegs. Bei den aktuell sehr warmen Temperaturen war es aber nur eine kurze Runde und auch erst am Nachmittag. Los ging es direkt mit einem kurzen Stopp am Arndt-Gymnasium. Nicht nur die Profis von Tubuku verschönern aktuell in Krefeld Stromkästen, auch die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums haben sich ihres Kastens angenommen. Vielfalt, Toleranz und ein Spruch, der mich sofort die Melodie von Bowies „Heros“ im Ohr haben lässt…

Weiter ging es, immer noch mit dem Song im Ohr, in Richtung Innenstadt. Langsam wurde es von den Temperaturen ganz OK, nicht mehr so drückend, es wehte ein recht strammer Wind und so war es wirklich angenehm. Mein Ziel war heute Hüls und so kurvte ich erst ein bisschen durch die Krefelder Innenstadt, mit ihren typischen „Parkspezialisten“, dieser rollende Briefkasten hatte allerdings ein Berliner Kennzeichen 😉 Das mit den Radwegen hat man wohl bundesweit nicht soooo gut drauf…

Erstmal ohne konkretes Ziel ging es mal rechts in eine Straße, mal nach links, ganz wie ich Lust und Laune hatte. Ich finde es immer total spannend, bei solchen ungeplanten Touren faszinierende Dinge in Krefeld zu entdecken. Wenn man einen Krefelder fragt, ob er sich an 1985 erinnern kann, zumal in diesem Jahr, im Jahr des Aufstiegs von Bayer 05 Uerdingen, dann wird er wohl, wenn er alt genug ist, von Feilzer und Schäfer erzählen, vom Außenseitersieg des KFC im Pokalfinale gegen den übermächtigen FC Bayern. Wenn man Fan ist, dann hat man vielleicht ein Trikot, vielleicht klebt man sich auch einen Aufkleber aufs Auto….oder:

Ich sag ja, ich liebe diese Momente, wenn man sowas dann irgendwo in Krefeld entdeckt. Herrlich. Dann ging es raus aus der Stadt und rein in den Wald rund um das Hülser Bruch. Ich schimpfe ja oft und gern über die Krefelder Radwege, vielleicht arbeite ich schon zu lange hier um mich noch völlig vom Krefelder Motzgen freisagen zu können, aber es geht auch anders. Heute bin ich ein Stück des neuen Radweges parallel zum Steeger Dyk gefahren….und das ist tatsächlich wie auf Schienen. Völlig glatte Oberfläche, ziemlich breit, einfach mal wirklich gut!

Wo ich schon mal da bin, kann ich ja auch noch die paar Meter bis zum Lookdyk fahren und mir mal den Schluff anschauen. „Schluff“ ist der Spitzname eines Dampfzuges der Krefelder Stadtwerke, die mich, ihr ahnt es, weder für das Posting, noch für den Blog oder die Fotos bezahlt oder gar beauftragt haben. Der Zug verkehrt in den Sommermonaten regelmäßig Sonntags dreimal zwischen St. Tönis und Krefeld Hüls. Kostet nicht die Welt, macht aber echt Spaß. Mehr Infos gibt es HIER:

Nach dem Zug noch ein schnelles Bild mit meinem Rad und dann ging es auch schon weiter. Über geschotterte Waldwege führte mich mein Weg dann nach Hüls. Dieses Mal aber ohne Pause und ohne Eis, kann man ja schließlich nicht immer machen.

Beim Rückweg war ich dann schrecklich unkreativ. Nichtmal den normalerweise üblichen Knick auf die Inrather Straße habe ich heute gemacht, ich bin einfach die Hülser Straße runtergeradelt bis zurück in die Innenstadt. Dort gab es dann noch einen kurzen Abstecher zu einer Frittenbude, wenn ich schon kein Eis hatte, müssen es ja wenigstens ein paar Pommes sein, oder? 😉 Die letzten Meter führten mich dann über die nur einseitig befahrbare Marktstraße, mal sehen, wie lange das noch dauert, das Ergebnis im schon reparierten Teil kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

So Leute, dann habe ich noch nen Relive Clip für Euch und dann soll es das auch schon wieder gewesen sein. Obwohl nur etwas über 20 Kilometer war es eine schöne Runde und es tat richtig gut, wieder im Sattel zu sitzen. Mal sehen, was meine nächsten Urlaubstage so bringen, vielen Dank fürs teilhaben und kommentieren.

Euer Martin

 

 

 

 

Kommentar verfassen