Hallo zusammen,
der Job ist stressig gerade, eigentlich fühlt sich mein ganzes Leben gerade recht stressig an. Der beste Ausgleich für mich ist es dann, sich aufs Rad zu schwingen und den Kopf frei zu bekommen. So auch am vergangenen Sonntag.
Vor einiger Zeit war ich schon mal in Kaldenkirchen in der “Sequoiafarm”, dieses tolle Gelände mit seltenen Pflanzen und vor allem allen drei Arten des Mammutbaumes hatte ich mir also erneut als Ziel ausgesucht. Aus Krefeld hinaus ging es erstmal in Richtung Willich über die Forstwaldstrasse. Es ist schon faszinierend, wie schnell die Innenstadt dann doch viel Grün weicht. Herrlich zu radeln.
Von Anrath aus führte der Weg dann nach Süchteln, mittlerweile schon schön zwischen Feldern hindurch und bei bestem Wetter. Kurz vor Süchteln ging es dann über die Niers und weiter in Richtung Lobberich.
In Lobberich führte der Weg an der Pfarrkirche Sankt Sebastian vorbei, immerhin die drittgrößte im Bistum Aachen, und dann ging es auf den Bahnradweg, den bin ich schon so oft geradelt, dass ich sicherlich schon Spuren darin hinterlassen habe 😉
Auf der ehemaligen Bahnstrecke nach Venlo führte mich mein Weg dann so langsam aber sicher näher an Kaldenkirchen heran. Am wundervollen Naturschutzgebiet Krickenbecker Seen ging es vorbei. Das ist immer ein Punkt, wo ich kurz anhalte und ein paar Minuten Pause mache. Da ist so viel Flora und Fauna zu beobachten, das macht richtig Spaß. Und ein bisschen aufs Wasser gucken tut auch immer ganz gut.
Der nächste Halt war dann schon das erste Ziel meiner Radtour, die Sequoiafarm in Kaldenkrichen. 1946 wurde das Areal angelegt und mittlerweile betreut es ein Verein. Immer Sonntags kann man dort zwischen 10 und 17 Uhr auf das Gelände und staunen. Es ist schon sehr eindrücklich zu sehen, wie viele Pflanzen und Bäume es dort zu entdecken gibt. Einen Besuch kann ich jedem nur empfehlen.
Ach ja, einfach herrlich. Ich wollte nicht den gleichen Weg zurückfahren und so habe ich einen kleinen Umweg über den ehemaligen Fliegerhorst in Venlo eingelegt. Dort gibt es noch einige Reste der alten Bebauung und ein Besuch dort ist immer irgendwie spannend und eine Reise in die Vergangenheit. Besonders die Rundbogenhalle, in der früher die Flugzeuge standen, hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Von diesem, ja doch irgendwie düsteren, Ort ging es dann an der “Blauen Lagune” vorbei, einem Erlebnisfreibad, also dem krassen Gegenteil der Kriegsreste. Dort war es allerdings auch recht trostlos, dank Corona bewegte sich dort gar nichts. In Hinsbeck gab es noch einen kurzen Stop an einer Kapelle, bevor es dann den wunderbaren Hügel hinab nach Grefrath ging.
In Grefrath selbst ging es dann wieder auf den Bahnradweg und ab in Richtung Heimat. Eine schöne Runde war das, eine Runde, die hilft, den Kopf frei zu bekommen. Ich hab es schon mal geschrieben, aber die Mammutbaum-Farm kann ich Euch echt empfehlen, das ist ein tolles Ausflugsziel.
Wie immer habe ich noch ein Relive Video angehangen und hoffe, der kleine Bericht gefällt Euch.
Bis bald, Euer Martin