Hallo zusammen,
die zweite Tour aus meinem Urlaub in Norddeutschland im August steht auf dem Programm. Wenn ihr mögt, nehme ich euch gern, unbezahlt und unbeauftragt, mit. Dieses Mal führte mich meine Route vom kleinen Örtchen Hemmoor nach Cuxhaven.
Die Wettervorhersage war eher durchwachsen, aber an der Küste heißt da ja nicht unbedingt etwas, das Wetter ändert sich hier oben ja schnell. Los ging es erst mit dem Zug von Cuxhaven nach Hemmoor. Dort verkehren Doppelstockwagen und im Fahrradwaggon ist tatsächlich der ganze untere Bereich frei für Fahrräder. Herrlich.
Mein erster Weg führte mich geradewegs in Richtung Oste, dem Fluss, der durch Hemmoor fließt. Ziel war die Schwebefähre, welche den Ort Hemmoor mit dem Ort Osten verbindet. Wirklich schön gemacht ist die Straße die zur Fähre führt. Am Rand stehen Infotafeln zu anderen Schwebefähren weltweit. Spannend.
Die dortige Schwebefähre ist die älteste Deutschlands, seit 1909 überquert sie die Oste an dieser Stelle. Als ich dort ankam, hatte die Fähre noch geschlossen, so dass ich die Brücke in der Nähe genutzt habe, aber ein paar Fotos der eindrucksvollen Brückenkonstruktion konnte ich machen. Schon faszinierend.
Auf der anderen Flussseite bin ich dann, bei ganz leichtem Nieselregen, an der Oste entlang gefahren. Das war wirklich richtig schön da. Die Ecke kannte ich bisher nicht, ich war aber sicher nicht zu letzten Mal dort.
Bis nach Oberndorf ging es auf dieser Seite der Oste weiter. Deichbewohner jeglicher Art begleiteten meine Radtour.
Dort habe ich eine kurze Pause gemacht und dann den Fluss überquert.
Über die dortige Brücke ging es dann rüber und weiter in Richtung Cuxhaven. Bevor es aus dem Dorf hinausging fing es dann so richtig an zu regnen. Ich habe mich dann in der Nähe eines Hauses unter einem baum untergestellt. Gehört halt auch zum radeln dazu 😉 .
Nach dem Schauer ging es bei frischer und herrlicher Luft weiter in Richtung Otterndorf. Unterwegs gab es interessante Gartendeko und spannende Warnschilder zu entdecken. Wildes Völkchen da oben an der Küste 😉 .
Der Weg führte mal etwas weiter von der Oste weg, mal etwas näher heran, es gab aber immer was interessantes zu entdecken und das radeln mit leichtem Rückenwind war einfach ein Traum.
Otterndorf ist einfach schön. Anders kann man es nicht sagen. Das kleine Örtchen strotz vor Fachwerkhäusern und einer Menge Geschichte. Die alte Lateinschule im Ort zum Beispiel ist ein echter Hingucker.
Durch den Ort fließt der Fluss Medem, auch hier gibt es etliche Brücken. Wenn ihr mal in der Ecke seid, es ist einfach richtig schön dort. Und lecker Essen kann man auch 😉 .
Von dort aus ist es dann auch nicht mehr ganz so weit bis nach Cuxhaven. Am Deich in Otterndorf steht ein Denkmal für die Menschen, die den Deich gebaut haben und ihn bis heute pflegen. Die Deiche sind die Lebensversicherung für die Menschen in der Region, entsprechend wertschätzt man dort alle die, die mit ihnen zu tun haben.
Auf und vor dem Deich führt ein wunderbarer Radweg dann weiter. Immer wieder unterbrochen von Gattern um die Schafe in den Arealen zu halten, wo sie hin sollen, aber ansonsten herrlich zu fahren. Immer an der Elbe entlang.
Im Hintergrund kann man schon Cuxhaven erkennen. Vorbei an Fischerei- und Industriehafen ging es zum Steubenhöft. Wer sich für Eisenbahnen und Schiffe interessiert, sollte im Hafengebiet die Augen offen halten, es gibt immer was zu entdecken.
Das Steubenhöft ist der Pier des Amerikahafens. Von hier aus brachen früher Auswanderer und Amerikareisende auf. Auch die Hapag-Hallen und der Amerika-Bahnhof gehören dazu.
Im Steubenhöft befindet sich ein spannendes Museum mit allerlei Infos rund um die Schiffe und Geschichten der vergangenen Tage.
Von dort hat man auch einen tollen Blick über die Elbe und die Schiffe. Als ich dort war lief gerade ein Autotransporter in Richtung Afrika aus.
Am Hamburger Leuchtturm in Cuxhaven vorbei führte mich mein Weg dann in Richtung Kugelbarke, einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Während der Blick nach vorn noch blauen Himmel zeigte, wurde es von Land her dann doch recht dunkel und ich hab nen Zahn zugelegt.
Einen kurzen Fotostopp an der Kugelbarke gab es aber natürlich trotzdem 😉 .
In Duhnen, wo sich meine Ferienwohnung befindet, gab es dann noch ne leckere Pizza und so endete dann mein zweiter Urlaubstag auf dem Rad an der Küste.
Demnächst geht es hier mit der nächsten Tour an der Küste weiter. Ich habe noch einen Reliveclip für euch und natürlich gilt wie immer – wenn ihr Fragen habt, immer her damit.
Bleibt gesund und munter, nett zu anderen Menschen und mir gewogen 😉
Euer Martin
Hallo Martin,
die beiden Beiträge aus dem hohen Norden sind wieder richtig klasse!
Liebe Grüße
Dagmar
Vielen Dank 😁 Am nächsten schreibe ich gerade 😎
LG Martin