Ihr Lieben,
der April 2022 ist vorbei und ich blicke wieder auf den Monat aus Radfahrsicht zurück. Genau wir im letzten Monat richtet sich der Blick zu Beginn in Richtung Osten. Mittlerweile schreibe ich den dritten Beitrag zu meiner 8.000 Kilometer-Challenge während des Krieges in der Ukraine. Irgendwie lastet das auf allem was man tut, oder? Also mir geht es so. Ich brauche den Ausgleich zum Beruf auf dem Rad, das war auch schon vor dem Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine so, aber aktuell schwing bei jeder Tour doch irgendwie der Gedanke mit, dass ich entspannt auf dem Rad sitze und das Leben genieße, während gleichzeitig Menschen alles verlieren was ihnen etwas bedeutet. Kalt lässt mich das nicht. Ich versuche über Spenden oder als ehrenamtlicher Helfer etwas tun und glaube auch in meinem Beruf ein Teil der Hilfe zu sein. Trotzdem wird es Zeit, dass dieser Schwachsinn endlich endet.

Kommen wir also zum Monat April aus der Sicht des Radfahrers 😉 . Im April habe ich viel auf dem Fahrrad gesessen und die bislang meisten Kilometer innerhalb eines Monats erreicht. Zumindest seit ich mir selbst die 8.000 Kilometer Herausforderung gebastelt haben. Was es damit auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen:
Die Radtouren sind für mich der perfekte Ausgleich zum Beruf, ich kann dabei den Kopf frei bekommen und sehe und erlebe zudem tolle und interessante Dinge in der Natur. Schon ziemlich genial.
8.000 Kilometer Herausforderung
April 2022
April – 870 Kilometer
Wie gesagt, im April waren es mit 870 Kilometern so viele wie bislang noch nie bei dieser Herausforderung. Das liegt zum einen sicher an den Ostertagen, da hatte ich vier Tage am Stück Zeit und Raum um zu radeln, es liegt aber auch daran, dass die Tage wieder länger werden und das Wetter recht gut war. So habe ich einige kleinere Runden, gern mit einer Eisdiele als Ziel, nach Feierabend gemacht. 😉
Ihr seht es ja schon am “Wheel” vom VeloViewer, dieses Mal kann mein innerer “Monk” mal so richtig jubeln, ich habe tatsächlich ALLE Touren im April miteinander verbinden können 😉 . Ihr wisst schon, ich habe diese Spleen, möglichst die gemachten Touren miteinander zu verbinden. Im März war eine Tour aus Amsterdam dabei, da klappte das dann eher nicht.
Wer sich für die Touren die ich bislang, aus dem April gebloggt habe interessiert, darf gern mal hier klicken, ich würde mich freuen. Es fehlen noch einige, die liegen hier bei mir noch auf Halde 😉 . Ich schreibe die Beiträge, sobald ich Luft dafür hab. Versprochen.
- Faszination und Erschrecken – Radtour durchs rheinische Braunkohlerevier
- Ein Klassiker meiner Touren – Von Krefeld über Duisburg nach Düsseldorf und zurück
- Aprilwetter, Natur und der Rhein – Von Düsseldorf nach Köln
- Quer durchs Ruhrgebiet – Karfreitag von Duisburg nach Dortmund
- Karsamstag auf dem Rad – Von Duisburg nach Krefeld
- Ostersonntag – Mammutbäume, Segelflugzeuge und viel Natur. Tour nach Kaldenkirchen
- Ostermontag – Natur, Rennwagen, Panzer, Kuchen und Bondage. Von Weeze nach Krefeld
- Kirschblüte, Flugzeuge und ein Radrennen – Krefeld, Ratingen, Düsseldorf, Meerbusch
- Natur, Wohnprojekte, historische Eisenbahnen und ein Welterbe – Von Kupferdreh nach Gelsenkirchen
Knappe 2.570 Kilometer sind es bis jetzt geworden. Ich bin ganz zufrieden. Da waren viele tolle Eindrücke und Erlebnisse dabei,
Hätte mich die Gesamtzahl der Kilometer im letzten Monat noch bis nach Kyiv gebracht, reicht es jetzt bis ins russische Krasnodar. Selbst wenn ich die 2.500 Kilometer am Stück fahren könnte, Russland ist für mich gerade kein besonders reizvolles Reiseland… 🙁
Die Heatmap aus dem Auftaktposting habe ich natürlich auch wieder mit dabei, wenig überraschend sind die meisten Touren in Krefeld gestartet und/oder geendet. Wenn ihr eure eigenen Daten mal mit dieser Softwaren anschaut könnt ihr ja auch reinzoomen und euch das Straßengenau anzeigen lassen. Ist zwar ne Spielerei, aber trotzdem, oder gerade deswegen, cool.
Die Strava-Herausforderungen waren im April natürlich auch wieder mit dabei. Wie an anderer Stelle schon ein paar Mal beschrieben, ich brauche sie nicht um aufs Rad zu steigen, aber ab und an macht es Spaß sie zu erreichen, oder noch den einen oder anderen Kilometer drauf zu legen um einen digitalen Badge zu kriegen. Spleenig, aber so isset halt 😉 .
Ich hab im Netz noch eine weitere Seite entdeckt, die Stava-Statistiken auswertet und visualisiert. Da gibt es jede Menge Spielereien, wer also ein StatistikFan ist, sollte sich “StatsHunters” mal anschauen. Da kann man sich zum Beispiel anzeigen lassen, wie sich die Monatsfahrleistung auf die Wochentage verteilt….braucht kein Mensch, ist aber witzig 😉 .
Am Ende habe ich für euch nochmal die Websites aufgelistet, die ich regelmäßig nutze.
Und das war dann auch schon wieder mein Posting zur 8.000 Kilometer Herausforderung. Schauen wir, wie es weiter geht. Ich wünsche mir, für mich ganz persönlich, dass ich gesund bleibe, auch im Mai tolle Zeiten mit meinen Freunden erleben kann, eine gute Zeit mit Kolleginnen und Kollegen habe und etwas bewirken kann. Global wünsche ich mir in erste Linie ein Ende des sinnlosen Krieges in der Ukraine. Aber, das tun wir wohl alle.
In diesem Sinne, habt einen guten Start in den Mai.
Euer Martin
Hallo Martin,
alle Achtung welche Mühe du dir immer machst.
Mir geht es mit dem Ukrainekrieg genauso wie dir.
Ich habe manchmal eine schlechtets Gewissen, wenn ich fröhlich und vergnügt mit meinen Drahteseln durch die Gegend fahre und abends in den Nachrichten sehe, was wieder für schlimme Dinge in der Ukraine passiert sind- es ist einfach zum Heulen!
Ich freue mich schon auf deine nächsten Beiträge.
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Dagmar
Vielen Dank. Das wünsche ich Dir auch.
Das mit dem schlechten Gewissen muss man aber auch mal hinten anstellen können. Putin darf uns nicht kleinkriegen. Aufstehen, helfen, da sein, demonstrieren…aber trotzdem leben und auch mal genießen. Es ist unsere Lebensweise, die Aggressoren wie Putin niemals klein kriegen werden.
LG Martin
Hallo Martin,
Der blöde Putin darf uns wirklich nicht klein kriegen, da hast du völlig recht.
Leider gibt es ja neben der Tragödie in der Ukraine auch noch viele andere Konflikte auf der Welt.
Syrien ist ja zum Beispiel auch noch nicht vom Tisch. Wer weis was aus den Flüchtlingen in den ganzen fürchterlichen Lagern (Moria und Lager in der Türkei) geworden ist. Ich bin mir sicher, dass auch immer noch viele “arme Teufel” im Mittelmeer ertrinken, nur interessiert es niemanden mehr. Oder Afghanistan!
Es ist zum irre werden, wenn man darüber nachdenkt!
Zum Glück haben wir unsere Fahrräder und können damit in unsere heile Welt immer wieder wegtauchen.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine schöne neue Woche.
Bis bald und liebe Grüße
Dagmar
Das stimmt, wir hier in Krefeld sind seit 2015, eigentlich schon seit es diese Stadt gibt, bei der Hilfe von Schutzsuchenden vorne mit dabei. Das macht mich schon auch ein bisschen stolz auf unsere Zivilgesellschaft hier.
LG Martin