Hallo zusammen,
ein wunderschönes Wochenende liegt hinter uns, diese Woche soll das Wetter nicht mehr soooo schön werden, aufs Rad werde ich mich trotzdem schwingen, da bin ich sicher ;). Heute möchte ich Euch aber auf eine kleine, aber feine, Feierabendrunde mitnehmen. Letzten Freitag habe ich es geschafft ein bisschen eher Feierabend zu machen und wollte unbedingt aufs Fahrrad. Es ist immer schöner, wenn man ein konkretes Ziel hat. Ich hatte auf der Facebook-Seite der Gemeinde Grefrath gelesen, dass es eine kleine Ausstellung im Schwingbodenpark zu sehen gibt. Knappe 40 Kilometer insgesamt würden das werden, das klang gut, also…ab dafür.
An Schicksbaum vorbei ging es in Richtung Kempen aus der Stadt hinaus. Ein weiterer Grund, warum ich so gern in Krefeld lebe, man wohl absolut urban, kurze Wege, alles da, viel Kultur, gutes Essen, man ist aber gleichzeitig von viel Grün umgeben und braucht keine 10 Minuten und ist auf dem platten Land. Herrlich. Vorbei an einer Firma für Garten- und Landschaftsbau führte mich meine Tour am Krefelder Weg entlang. Nette Deko 😉
Ich sagte ja, man ist schnell auf dem Land, Quer über die Felder ging es nach Kempen. Ausgebaute Feld- und Wirtschaftswege, wenig Verkehr, ideal zum Fahrradfahren. An der Sankt Töniser Straße wuchsen dann auch noch Glasfaserkabel aus dem Boden, die Zukunft scheint Einzug zu halten 😉
Die Ursprünge der kleinen Kapelle Sankt Peter bei Kempen liegen, glaubt man Wikipedia, im Jahr 900. Auf jeden Fall halte ich dort immer kurz an, es ist ein wirklich schönes Bauwerk und ich habe mir schon so lange mal vorgenommen, da eine Andacht oder Messe mitzumachen, mal sehen ob das bald wieder möglich ist und klappt. Mir gefällt dieses Kleinod sehr.
Apropos Andacht und in sich kehren, wenige Kilometer weiter findet man auf einer Wiese ein Steinlabyrinth. Es ist frei zugänglich und soll einem gut tun, wenn es beschreitet. Am Rand finden sich immer wieder kleine Talismane und Figuren. Ein wirklich schöner Ort.
Kurze Zeit später war ich dann am Flugplatz in Grefrath, zeitgleich mit mir schwebte diese Atec 321 ein, ein Ultraleichtflugzeug aus tschechischer Produktion. Feines Ding, finde ich.
Am Bahnradweg vorbei führte mich mein Weg dann nach Grefrath hinein und weiter in Richtung Schwingbodenpark.
Der wirkliche schöne und große Park wurde 1970 im Rahmen der Landesgartenschau in Grefrath angelegt, ich komme als Flugzeugfan immer noch nicht darüber hinweg, dass zu diesem Anlass ein Harrier Kampfjet am Grefrather Flugplatz war, das hätte ich ja zu gerne gesehen….und vor allem gehört 😉 . Nun ja, der Park ist auf jeden Fall nach wie vor ein echter Gewinn für die Gemeinde. Und hier habe ich dann auch die Ausstellung gefunden. Es geht darum, dass dort alte Fotos hängen, eine Geldbörse und Fragen gestellt werden. Das Ganze lädt dazu ein, mit seinen Eltern oder der Oma, dem Opa dort entlang zu spazieren und in Erinnerungen zu schwelgen. Eine ganz tolle Sache finde ich. HIER gibt es noch ein paar Informationen von der Gemeinde dazu.
Nach kurzem Aufenthalt ging es wieder in Richtung Krefeld. So knappe 20 Kilometer hatte ich da gefahren, als es ich in weitem Bogen wieder zurück fuhr. Dabei führte die Strecke über die Niers, so schön im Abendlicht gelegen, toll. Es war auch gar nicht so kalt und die Luft war sowieso traumhaft klar.
Leichter Rückenwind, die Sonne im Nacken und gut ausgebaute Radwege. Der Sprint nach Kempen ging fix und war schön.
Dort noch ein schnelles Foto der eindrucksvollen Turmwindmühle und dann die letzten Kilometer bis nach Hause unter die Räder nehmen.
Kurz hinter Kempen ging dann die Sonne unter, was für Farben. Wir haben es dann schon echt schön und gut, oder? Das wir uns, trotz allem, immer noch frei bewegen können, auf dem Rad, zu Fuß, die Natur genießen. Man muss, glaube ich, gerade in der aktuellen Zeit, wieder lernen die Momente mehr zu leben und zu erleben.
Während am Boden die Sonne schon nicht mehr zu sehen war, überflog mich in 32.000 Fuß, das sind so knappe 10 Kilometer, Höhe eine Boeing 777 von AeroLogic auf ihrem Weg von Frankfurt nach Toronto. Da oben schien offenbar noch die Sonne auf den Flieger und seinen Kondenzstreifen.
Von deutlich näher dran sieht der Jet übrigens so aus, das Bild ein paar Wochen alt und stammt aus Frankfurt 😉
Na ja, im letzten Licht des Tages kam ich dann zu Hause an, 45 Kilometer sind es geworden und sie waren toll. Direkt am nächsten Tag sollte es eine deutlich längere Tour geben, also gab es noch was zu essen und dann ab auf die Couch, bzw. kurz drauf ins Bett. Wo es hinging am nächsten Morgen, was es da alles zu sehen gab, dazu in einem anderen Beitrag mehr.
Für diesen Beitrag hier hoffe ich, es hat Euch gefallen, die Ausstellung, und besonders die Idee dahinter, kann ich euch nur empfehlen, generell ist die Ecke rund um Grefrath immer mal einen Besuch mit dem Rad wert. Ich habe noch einen Relive Clip für Euch und verabschiede mich dann auch schon wieder….
Euer Martin
Wieder so eine schöne Tour,und garnicht weit von mir entfernt.
Du schreibst das du gerne halt an Kapellen machst.Hier in unserer Nähe gibt eine schöne Kapelle in Obereyll,und die Kapelle (Schönstatt)oben am Oermterberg. In Obereyll ist zur Adventszeit vor der Kapelle eine wunderschöne große Krippe aufgebaut.
Wenn du möchtest schicke ich Dir Bilder.
Ich wünsche Dir weiter eine gut Fahrt.
Hi, vielen Dank, ich werde das mal in meine nächsten Touren mit aufnehmen 😉
Liebe Grüße, Martin
Hallo Martin, das ist eine Tour nach meinem Geschmack. Gibt es einen GPS-Track davon?
Hi, vielen Dank. Ja, gibt es, soll ich ihn Dir an die Email-Adresse schicken, die Du angegeben hast?
LG Martin