Kanäle, Trassen und Nachtfahrten

Hallo zusammen,

es scheint ruhig auf diesem Blog geworden zu sein, das täuscht aber. Also, nun ja, es täuscht nicht, hier ist es ruhiger geworden, allerdings bin ich nicht weniger geradelt. Es steht noch ein Blogbeitrag über eine größere Tour aus, das wird dieser hier und außerdem wollte ich euch noch kurz mitteilen, dass ich in der letzten zeit nicht untätig war, sondern Radelempfehlungen für den Blog meines Arbeitgebers, der Mediothek Krefeld geschrieben habe. Wer sich die mal ansehen möchte, es sind bislang drei Stück, die gibt es hier:

Radtouren der Mediothek – Teil 1 – Die Klassiker

Radtouren der Mediothek – Teil 2 – Die Landpartie

Radtouren der Mediothek – Teil 3 – Die Anstiege

So, jetzt aber zum “aktuellen” Bericht. Aktuell in Gänsefüßen, so richtig taufrisch ist der Bericht nicht mehr, aber ich hoffe, er gefällt Euch trotzdem. Seit einigen Jahren schaue ich mir das 24 Stunden Mountainbike-Rennen im Landschaftspark Duisburg an. Dieses Mal wollte ich es mit einer Radtour kombinieren und bin also mit dem Zug nach Duisburg gefahren, wie immer eine spannende Sache, weiß man doch nie, ob man auch reinkommt, in den Zug….oder ob der Zug überhaupt kommt. Dieses Mal klappte alles, mehr oder weniger, und so startet meine Tour also in Duisburg am Hauptbahnhof. Ein bisschen Gewühl durch die Innenstadt und dann über die Ruhr und parallel zum Rhein-Herne Kanal.

Hier ist das Radeln wirklich schön, immer mal wieder gibt es Bänke am Rand und der Blick aufs Wasser ist sowieso was feines. In Meiderich bin ich dann an der dortigen Schleuse über den Kanal gefahren. Hier habe ich in meiner Kindheit oftmals mit Freunden gesessen, Schiffe geguckt und gequatscht ;). Schon nett. Zum ersten Mal habe ich ein Schleusenbecken komplett trocken gesehen. Dort finden wohl Wartungs- oder Reparaturarbeiten statt.

Mein Weg führte mich, jetzt auf der anderen Kanalseite, weiter in Richtung Oberhausen. Hier ist der Radweg etwas weniger gut, man muss das ein oder andere Loch umfahren, aber dennoch macht es Spaß hier zu fahren. Zumal man immer wieder interessante Dinge zu sehen bekommt, Schiffe natürlich, aber eben auch Kunst, wie diesen tanzenden Hochspannungsmast 😉

Mein Ziel war die sogenannte HOAG-Trasse, ein Bahnradweg, der auf der Route der ehemaligen Eisenbahn der Hüttenwerke Oberhausen Aktien Gesellschaft, eben HOAG, verläuft. Er führt von Oberhausen nach Walsum und ist wunderbar ausgebaut. Dazu ging es über die Emscher und ein Stückchen zurück nach Westen um mich dann in Sterkrade auf die Trasse zu setzen.

Als Erkennungszeichen dienen überdimensionale Spielfiguren, die an Brücken aufgestellt sind. Der Weg steigt mal leicht an, mal geht es bergab, ist aber super zu fahren, keine Autos und man fährt halt quer durch die Stadtteile ohne an Ampeln halten zu müssen. Ab und an muss mal eine Straße gequert werden, aber an sich radelt man ohne Störungen durch.

Am Ende der Trasse ging es dann ein bisschen durch die Stadt bis in den Landschaftspark Nord. Dort war das 24 Stunden Rennen bereits im Gange und wie immer war die Stimmung auf und rund um die Strecke fantastisch. Ich habe mir das Treiben ein wenig angeschaut und war dann später Nachts nochmal da, der Einfachheit halber gibt es die Bilder jetzt direkt mit 😉

Klasse war es. Danach führte mich mein Weg langsam aber sicher wieder zurück zum Hauptbahnhof. Dazu ging es wieder über die Ruhr, dieses Mal über das Ruhrwehr bei Duisburg. Danach ging es dann durch den Innenhafen weiter in Richtung Stadtmitte.

Durch Glück und eine Zugverspätung habe ich dann sogar einen Zug früher erwischt und war recht fix wieder in Krefeld. Alles in allem eine schöne Runde mit viel Industrieflair und tollem Sport.

Wie immer hoffe ich, es hat Euch gefallen, einen Relive Clip habe ich noch für Euch…

Euer Martin

 

 

 

 

 

 

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