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Dankbarkeit

Ich bin dankbar.

Hallo ihr Lieben,

keine Sorge, ich bin nicht unter die Esoterik-Blogger gegangen und es gibt bald auch die nächste Radtour, aber irgendwie war mir dieser Eintrag hier mal ein Bedürfnis. Wenn ihr mögt, lest gern weiter, wenn nicht, ist das auch völlig OK ;). Als ich neulich so durch die Natur geradelt bin, ich glaube es war im Teutoburger Wald, habe ich dem einen oder anderen Gedanken nachgehangen, dabei wurde mir klar, wie dankbar ich eigentlich sein muss, wie dankbar ich eigentlich bin.

Schicksalsschläge im nahen Umfeld, die Corona-Pandemie, Kriege, Intoleranz, Egoismus und viel aufgestauter Frust sind um uns herum. Und ich? Was soll ich sagen, ich bin zufrieden und eben, dankbar.

Ich habe einen Beruf der mir Spaß macht, ich erlebe eine Selbstwirksamkeit, ich erreiche etwas, bewege etwas, jeden Tag. Dabei bin ich umringt von ganz wunderbaren Kolleginnen und Kollegen, manche sind im Laufe der Zeit zu Freunden geworden. Es gibt Dinge, über die ich mich aufrege, natürlich, jeder der mich kennt, der weiß wie sehr mich Ungerechtigkeiten oder dumme Entscheidungen aufregen, aber hey, verglichen mit den großen Problemen sind das ja eher Peanuts. Ich habe ein Dach über dem Kopf, in meiner Wohnung ist es warm im Winter (OK, im Sommer auch 😉 ), ich habe etwas zu essen im Kühlschrank, ich kann sogar immer mal wieder Essen gehen. Was für ein Luxus. Ich kann Freundinnen und Freunde treffen, ich kann ins Kino gehen. Ich kann selbstbestimmt über mein Leben entscheiden.

Ich lebe im Frieden, mein ganzen Leben lang schon. Ich muss nicht fliehen, ich kann meine Meinung sagen und schreiben, ich lebe in einem Land, welches Sozialsysteme hat, in welchem ein funktionierendes Rechtssystem herrscht. Selbst Grundrechtseinschränkungen in einer pandemischen Lage sind befristet, von vornherein. Es finden freie Wahlen statt, Menschen engagieren sich in der Politik, Menschen bewegen etwas. Und, hat man eine politische Meinung die „denen da oben“ nicht gefällt….darf man sie trotzdem sagen und schreiben…und niemand kommt mit einem Schwert und köpft Dich.

Ich habe Menschen um mich herum, die sich um mich sorgen, die mich lieben und mich achten, ich erfahre Wertschätzung und habe eine ganz wunderbare, liebevolle und achtsame Erziehung genossen. Ich kann mich aufs Rad schwingen und Euch hier davon erzählen, ich erlebe eine bunte, vielfältige und spannende Welt um mich herum und, und das ist etwas, über das ich in letzter Zeit öfter nachgedacht habe, ich bin gesund.

Wenn ich Euch einen Rat geben darf, seht nichts davon als selbstverständlich an. Mit einem Fingerschnippen, einer Unachtsamkeit, einer Laune des Schicksals kann das alles vorbei und weg sein. Achtet auf Euch, achtet auf Eure Mitmenschen. Ich erlebe bei meiner täglichen Arbeit in den sozialen Netzwerken soviel Hass, soviel Aggressivität, soviel negative Energie. Verschwendet die Eure nicht auf sowas, genießt das Leben. Ich will Euch nicht dazu raten weltfremde Träumende zu werden, aber ab und an mal innehalten, reflektieren und ja…vielleicht einfach mal dankbar sein. Ich bin es. Ich bin so vielen Menschen in meinem Leben dankbar, aber auch dem Schicksal, Gott, dem Universum oder dem fliegenden Spagetti-Monster, keine Ahnung wem, aber ich bin dankbar.

Ach ja, wenn ihr auch jemandem dankbar seid…sagt es ruhig mal, es kann verdammt gut tun…euch und den anderen Menschen.

So, genug davon, beim nächsten Mal wieder Bilder und verrückte Fahrradgeschichten…

Euer Martin

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