Wandern in Monschau

Hallo zusammen,

wow, wir haben Anfang April und es ist mein erster Blogbeitrag seit Wochen. Was soll ich sagen, nach dem Diebstahl meines Rades habe ich aktuell noch immer kein Neues. Das liegt zum einen daran, dass so ein Stevens Bike ne Menge Geld kostet und ich drauf hin spare, zum anderen aber auch daran, dass auch vor Corona die Lieferzeiten für meine Rahmenhöhe recht lang waren. Nun, also heute nochmal eine Wanderung. Ich verspreche Euch, sobald ich wieder ein Rad unterm Hinter habe, geht es hier auch mit Radtouren weiter.

Die Corona-Krise hat uns alle im Griff, ihr hattet ja mitbekommen, dass ich von der Mediothek in den Fachbereich 13, Presse- und Kommunikation der Stadt Krefeld gewechselt bin. Schon vor der aktuellen Situation kein Job mit viel Langeweile, aktuell aber ein gefühlter 24/7 Beruf. Momente um mal den Kopf frei zu bekommen sind mittlerweile elementar wichtig. Dank der Kontaktsperre passiert vieles allein, auf keinen Fall aber mit mehr als zwei Leuten. Diese Entscheidung der Bundesregierung finde ich wirklich gut, eine totale Ausgangssperre sollte die Ultima Ratio sein. Ich glaube, es ist wichtig für uns Menschen, raus zu gehen, an die Luft, durchzuatmen und die Natur zu genießen…jetzt eben nicht mehr in Gruppen.

Ich habe das in der Nähe von Monschau getan neulich. Da ich aktuell bei einem Konditionsstand von, na sagen wir, Null 😉 bin, hatte ich mir eine kurze Route ausgesucht, 5 Kilometer zum Wiedereinstieg, kein Problem….dachte ich.

Mit ein bisschen Nachdenken wäre ich vielleicht drauf gekommen, dass es zwar nur 5 Kilometer lang ist, aber mitten in der Eifel vielleicht nicht ganz so flach wie am Niederrhein. Aber, es fing harmlos an. Bei wundervollem Wetter, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen bin ich los gelaufen. Um mich herum nur Natur, auf der ganzen Runde kamen mir drei Menschen entgegen. Herrlich.

Meine Route startet neben der Rur, die ohne „h“, welche in Roermond in die Maas mündet, und war anfangs noch recht flach. Das sollte sich aber bald ändern. An einem Zeltplatz und einer Brücke vorbei führte mich der Weg dann schon kontinuierlich bergan.

Und dann ging es ab vom breiten Wanderweg auf einen, zumindest für meinen Verhältnisse, steilen Kraxelpfad. Mit nicht optimalen Schuhen und an vielen Stellen auf feuchtem Geläuf ging es dann bergan. Sinnvoll wäre es gewesen umzukehren, aber hey, ein bisschen Ehrgeiz habe ich ja dann doch.

Nach einiger Zeit bin ich dann tatsächlich oben angekommen, ein herrliches Gefühl. Auf dem Plateau tat sich dann eine weite Fläche auf und die Aussicht war wirklich herrlich. Ein bisschen ausgeruht auf einer Bank habe ich mich und einfach die Luft und die Zeit genossen.

Ein Schild wies in Richtung „Gipfelkreuz“, na dann, nix wie hin. Ein bisschen bergan ging es dann nochmal und dann stand ich vor dem Gipfelkreuz und konnte ins Tal schauen, bis hier oben rauf hörte man unten die Rur rauschen, ansonsten war es still.

Wer hoch geht, fällt tief ;). Gefallen bin ich glücklicherweise nicht, aber der Abstieg war jetzt auch nicht viel einfacher als der Anstieg, logisch, die gleichen Schuhe, und wieder feuchte Stellen, Geröll und spitze Steine. Lief bei mir…so lala 😉

Am Ende des Abstiegs war ich dann wieder auf dem Weg vom Anfang, zurück zum Parkplatz und erneut an der Rur entlang. Was soll ich sagen, es war kein Gewaltmarsch, aber es ein wundervolle Naturerlebnis und ich kann Euch, gerade in Corona-Zeiten, nur empfehlen, geht in die Natur, macht es allein, oder wenn ihr könnt, zu zweit und genießt das Leben. Es ist ernst und deprimierend genug, da muss man sich Highlights setzen. Immer wieder.

Ich hoffe, es hat Euch gefallen, ist Euch vielleicht sogar eine Anregung. Kommt bitte alle gut durch diese merkwürdige und fordernde Zeit, bleibt gesund und haltet den Kopf oben.

Euer Martin

 

 

 

 

2 comments

  1. Mit dem Eifel-Newsletter liefern wir Ihnen regelma?ig Neuigkeiten zum Wandern und zu Radtouren in der Eifel, zu Urlaubsangeboten und Sehenswurdigkeiten.

  2. Der Kierberg liegt auf einer Hohe von 450 Metern uber dem Meeresspiegel. Von hier aus blickt man uber die malerische Altstadt des Luftkurorts Monschau. Bereits 1198 wird Monschau erstmals urkundlich erwahnt. Wenig spater bauten die Herren von „Montjoie“ auf einem Felsvorsprung oberhalb des Rurtals eine Burg. Lebendiges Treiben in alten Mauern, ein mittelalterliches Stadtbild mit idyllischen Fachwerkhausern, engen Gassen und Kopfsteinpflaster. Monschau ist kultureller Mittelpunkt einer ganzen Region und eines der beliebtesten Urlaubs- und Ausflugsziele der Eifel.

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