Die Dampflok, die Aussicht und das herrliche Wetter

Hallo zusammen,

am vergangenen Samstag war ich, bevor es zur Arbeit ging, auf dem Rad unterwegs. Die Tour war herrlich, weil das Wetter einfach ein Genuss war. Noch nicht so warm, Sonnenstrahlen und nur ein ganz leichter Wind. Der Grund für mein frühes Aufstehen war der Besuch einer Dampflok am Krefelder Hauptbahnhof. Wie immer kommen die Infos hier unbeauftragt und unbezahlt rüber, aber die Eisenbahnfreunde Niederrhein/Grenzland haben eine wunderbare Dampffahrt nach Emden organisiert.

Zum Einsatz kam dabei die Dampflokomotive 01 1075, ein echtes Schätzchen. Sie wurde am 12. August 1940 ausgeliefert, hat eine wechselvolle Geschichte und fährt heute, 2019 immer noch. Das ist schon beeindruckend, oder? Ich hab mich auf jeden Fall gefreut, eine solche Maschine mal wieder live zu sehen, zu hören und zu riechen.

Nachdem der Zug Richtung Emden aufgebrochen war, habe ich meine Tour fortgesetzt, ich wollte bei dem herrlichen Wetter noch nicht in die Mediothek und bin in Richtung Hülser Bruch aufgebrochen. Dazu ging es am Sprödentalplatz vorbei, über die Uerdinger Straße. Interessante Häuser kann man dort entdecken, dieses hier hat was.

Durch den Stadtwald und über den Europaring ging es dann wieder auf den Hermann-Kresse-Weg durch das Naturschutzgebiet Niepkuhlen. Diese Altrheinrinne zieht sich im Grunde von Moers bis Issum entlang und zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt aus, und durch tolle Radwege und viel Natur.

Zum ersten Mal habe ich auch einen Stopp an der byzantinischen Kapelle „Maria Schutz“ eingelegt. Direkt hinter einem Altenheim gelegen, bin ich zwar schon einige Male vorbeigeradelt, aber irgendwie nie abgefahren. Am Samstag war es soweit, leider ist die Kapelle, außer bei den Liturgie-Feiern, verschlossen, ein markantes Gebäude ist es trotzdem.

Seit 2017 gibt es auch die neue Niepkuhlen-Brücke, über die ich dann so langsam in Richtung Hülser Berg gefahren bin.

Auf meinem Weg dorthin begleitete mich die ganze Zeit ein Raubvogel, mal überholte er mich, mal kreiste er, aber er wich mir nicht von der Seite. Als er schließlich landete konnte ich mal die Kamera draufhalten, schon ein imposantes Tier. Danach radelte ich von ihm unbehelligt weiter.

War ich neulich noch auf dem Inrather Berg, ging es jetzt auf den Hülser Berg, mit 63 Metern die höchste natürliche Erhebung in Krefeld. Wenn man schon mal da ist, muss man ja auch noch auf den dortigen Aussichtsturm, die 163 Stufen merkt man dann aber schon in den Beinen. Für Menschen mit einem Höhenproblem ist das natürlich nichts, zumal der Boden aus Gitter besteht.

Wenn man sich aber einmal hochgetraut, und gekämpft ;), hat, wird man mit einem fantastischen Ausblick belohnt.

Was man mühsam hochradelt, darf man natürlich auf der anderen Seite genussvoll wieder hinunter düsen ;). In Richtung Hüls ging es dann durch das Bruch und später auf der Krefelder Straße zurück.

Schaut mal, dass ihr diese Ecke da, das Hülser Bruch, unbedingt mal mit dem Rad erkundet, es ist wunderschön, im Wald kann man herrlich durchatmen und am Sonntag fährt dort auch noch der Schluff. Eine wirklich lohnende Ecke. Wie immer hoffe ich, der kleine Bericht hat Euch gefallen, ihr konntet Anregungen mitnehmen. Wenn Fragen sind, nur keine falsche Scheu. Ich habe jetzt noch einen Relive Clip angehangen und sagen ansonsten bis bald 😉

Euer Martin

 

 

2 comments

  1. Schöne Tour. Dampfloks sind wunderbare Maschinen. Obwohl ich hier in Uerdingen mit Zügen modernerer Art zu tun habe, mag ich die Dampfrösser aufgrund der ganzen offenliegenden Mechanik. Auch die Form begeistert mich immer wieder. Deshalb ist es immer schön, wenn noch welche über die Gleise fahren. Leider nichts davon gehört, sonst hätte ich es mir auch gerne angeschaut.

    VG Harry

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