Kein Rad, aber navigieren mit komoot

Hach Leute,

manchmal hat man es nicht leicht. Ich hatte vor ein paar Wochen einen kleineren Unfall mit dem Rad, bin in Belgien über einen Zaun gefallen…lange, ziemlich doofe Geschichte.  Das Ende vom Lied sind geprellte Rippen und ein krummes Fahrrad. Vorne ist ne ziemliche Acht im Rad, hinten der Gepäckträgerhalter ist schief und die Pedale ist auch nicht mehr so ganz fit. Da der Mantel hinten auch komplett runter ist, steht das Rad jetzt seit Freiatg zum Richten bei  Adrieno Bikes in Grefrath. Zu dem Laden schreibe ich in einem anderen Posting mal mehr, heute nur soviel…super Service, super Team, super Qualität.
Das das Rad jetzt dort steht, führt aber dazu, dass ich bei traumhaftem Wetter  in einem netten Garten sitze, die Sonne scheint….und ich kein Bike habe 😉 Das ist blöd! Gibt mir aber die Zeit , mal ein bisschen was zu komoot zu schreiben….

Komoot? Nun, komoot nutze ich zur Navigation  auf dem Rad und zur Routenplanung. Das Programm gibt es als App für Android und iOS  und es verfügt über eine starke Browseroberfläche und eine Facebookseite 😉 . Die Grundversion ist kostenfrei, dann hat man eine Karte  einer Region, die man sich aussuchen kann, sinnvollerweise eben die Region, in der man hauptsächlich unterwegs ist. Bei mir war das der Neiderrhein.

Da mein Elterhaus in Duisburg steht und ich auch dort schon mal öfter fahren und auch vor den Niederlanden nicht halt mache, war schnell klar, ich brauche zusätzliche Karten. Die kosten 3,59 Euro einzeln, oder man kauft sich das Komplettpaket für knappe 30 Euro. Letzteres habe ich getan und es bislang nicht bereut.

Meiner Meinung nach zeichnet sich das Ganze vor allem durch seine intuitive und kinderleichte Bedienbarkeit aus. Wenn man das Programm am PC startet, bekommt man direkt einige Tourvorschläge, da war jetzt für mich noch nicht so das Highlight dabei, aber der nächste Schritt geht in den Routenplaner. Mithilfe von interessanten Punkten oder völlig frei kann man dort seine Route planen. Die Vorauswahl Mountainbike, Rennrad oder Fahrrad legt dabei fest, wie holprig der Weg sein darf ;).

Lasse ich das System von Punkt zu Punkt navigieren, kann ich die vorgeschlagene Route akzeptieren, oder ich verschiebe Zwischenpunkte, füge neue ein oder suche weitere POIs (Point of Interest, also interessante Ziele). Die fertige Route, die auch mit Fotos anderer Radler angezeigt wird, kann ich dann als GPS Datei herunterladen und mir dann auf ein Navi packen, oder direkt in meinem Komoot Profil speichern. Dadurch wird die Tour dann auch auf meinem Smartphone abrufbar. Mit einem Klick, kann ich sie dort außerdem herunterladen und später offline benutzen. Feine Sache.

Navigiert wird mittels sehr übersichtlicher Karte und/oder Sprachnavigation. Letzteres kommt für mich eher nicht in Frage, ich möchte ungern mit meiner Strecke den ganzen Radweg um mich herum unterhalten, aber das ist sicher Geschmackssache. Die Sprachausgabe an sich ist ziemlich gut und gibt, in der Regel, rechtzeitig vor Abzweigen Laut 😉 .

Auch unterwegs kann man Routen planen und dann direkt loslegen. Am einfachsten ist es, vom aktuellen Standort zu einem Ziel zu navigieren, welches man entweder eingibt, oder mittels verschieben der Karte markieren kann. Dazu ist dann allerdings eine Internetverbindung notwendig.
Hat man seine Tour erfolgreich absolviert, kann man diese noch mit Fotos, die während der Fahrt entstanden sind, anreichern und das Ganze dann in seinem digitalen Tourtagebuch abspeichern.


Alles in allem ist das eine runde und für mich ungeheuer praktische Sache. Ich nutze komoot jetzt seit 2013 und bin wirklich zufrieden. Einige Funktionen haben sich in den letzten Jahren vereinfacht und die Updates und der Support sind wirklich gut. Einziger, aber heute kaum zu umgehender Nachteil, wenn man mit akivierter Karte und Bildschirm fährt, saugt das natürlich ganz schön am Akku. Ich habe auf meinen Touren immer eine kleine Powerbank dabei, die das Smartphone am Leben hält.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Infos zu komoot liefern, wenn konkrete Fragen auftauchen, gerne in die Kommentare packen, ich beantworte alles gern….wenn ich es denn kann ;).

Jetzt hoffe ich, dass ich Morgen mein Rad wiederbekomme und endlich wieder radeln kann….

Euer Martin

3 comments

  1. bei adrieno kann man doch auch räder leihen, dann braucht man auch nicht Tage aufs radfahren verzichten, wen das eigene Rad kaputt ist.Die Preise sind recht zivil. Gruß aus Leipzig!

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